Rechtsanwälte sind Rechtsanwälte, aber nicht alle Rechtsanwälte sind Rechtsanwälte. Erfahren Sie hier, was der Unterschied zwischen einem Anwalt und einem Rechtsanwalt ist.
Einführung
Der Anwaltsberuf ist vielfältiger als viele denken. Es gibt eine Reihe von Berufen, die Sie in der Anwaltschaft ausüben können, die über die Anwaltstätigkeit hinausgehen, obwohl viele dieser Berufe miteinander interagieren. Für viele ist das Wort „Anwalt“ gleichbedeutend mit Anzug, High Heels und dem Gerichtssaal. Ebenso erinnert das Wort „Rechtsanwalt“ an Bilder einer weißen Perücke und eines schwarzen Festgewandes. Abgesehen von der Anwaltskleidung unterscheiden sich Anwälte und Rechtsanwälte jedoch voneinander – wobei dieser Unterschied in einigen Gerichtsbarkeiten noch ausgeprägter ist. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Rechtsanwälte und Anwälte grundsätzlich dasselbe sind, da sie Rechtsanwälte sind, die ihre Tage vor Gericht verbringen. Allerdings sind im australischen Gewohnheitsrechtssystem viele Anwälte, die ihre Mandanten vor Gericht vertreten, Rechtsanwälte. Eine hilfreiche Möglichkeit, sich daran zu erinnern, ist, dass ein Barrister eine Art Anwalt ist – aber ein Anwalt ist nicht immer ein Barrister.
In diesem Artikel besprechen wir, was Anwälte und Rechtsanwälte zu unterschiedlichen Mitgliedern desselben Berufsstandes macht. Darüber hinaus erläutern wir, dass diese Definitionen auch je nach der Rechtsordnung, in der sie tätig sind, variieren.
Wichtige Punkte
- Rechtsanwalt: Jemand hat die Zulassung zum breiteren Anwaltsberuf erhalten. Dazu gehört auch die Tätigkeit als Rechtsanwalt, Anwalt oder Richter.
- Rechtsanwalt: Jemand mit einer Zulassung als Rechtsanwalt, der kein Rechtsanwalt oder Richter ist.
- Rechtsanwalt: Ein Anwalt, der die Prüfung bestanden hat.Bar‘-Prüfung in ihrem jeweiligen Staat, studierten den Anwaltskurs und absolvierten ihr Referendariat bei einem hochrangigen Anwalt. Sie treten vor Gericht auf, um ihre Mandanten zu vertreten, arbeiten aber technisch gesehen für den Anwalt.
Der Unterschied zwischen einem Anwalt und einem Barrister besteht darin, dass letzterer ein ist Typ des Anwalts. Ein Anwalt kann nur dann Rechtsanwalt werden, wenn er sich dazu entschließt, die Prüfung abzulegen und zu bestehen ‘Bar’ Prüfung in dem Staat, in dem sie operieren möchten.
Was ist der Unterschied zwischen einem Anwalt und einem Barrister?
Wir hören oft, dass die Wörter „Barrister“ und „Anwalt“ synonym verwendet werden. Allerdings gibt es tatsächlich einen großen Unterschied zwischen den beiden. Insbesondere sind Barrister Anwälte, die auf Interessenvertretung spezialisiert. „Rechtsanwalt“ ist ein weiter gefasster Oberbegriff, der auch Rechtsanwälte umfasst.
Interessenvertretung
Interessenvertretung bedeutet, Ihren Mandanten zu vertreten und sich für seine Interessen einzusetzen. Obwohl alle Anwälte dies tun, bezieht sich Advocacy insbesondere auf die Vertretung von Mandanten vor Gericht. Als Anwalt müssen Sie auch die Etikette und Verfahren des Gerichts verstehen, um Ihren Fall effektiv vertreten zu können. Anwaltschaft ist die Spezialität von Rechtsanwälten, die Experten darin sind, rechtliche Argumente vor Gericht vorzutragen.
Anwälte
In Australien ist „Anwalt“ der weit gefasste Begriff für jede Person, die zum Anwaltsberuf zugelassen ist. Dies kann entweder als Rechtsanwalt oder als Rechtsanwalt erfolgen. Um Anwalt zu werden, muss man einen Bachelor- oder Postgraduiertenabschluss in Rechtswissenschaften erwerben. Sie müssen außerdem ihr Graduate Diploma of Legal Practice (GDLP) erwerben. Anschließend werden sie in die Anwaltskammer ihres Zuständigkeitsbereichs aufgenommen. Anwälte in Staaten wie New South Wales können daraus wählen, ob sie:
- Praktizieren Sie als Anwalt und beantragen Sie ein Praktikumszertifikat bei der staatlichen Rechtsbehörde
- Machen Sie eine Ausbildung zum Rechtsanwalt, indem Sie die Anwaltsprüfung ablegen, den Anwaltslehrgang absolvieren, sich bei einem leitenden Anwalt ausbilden lassen und die Zulassung als Rechtsanwalt erlangen
- Seien Sie ein nicht praktizierender Anwalt
Anwälte neigen dazu, sich auf bestimmte Rechtsgebiete zu konzentrieren und Erfahrungen in diesen aufzubauen. Es gibt zwar allgemeine Anwälte, aber auch spezialisierte Anwälte sind Experten auf ihrem Gebiet und können eine beispiellose Beratung bieten. Sie können beispielsweise Folgendes feststellen: Für ein kleines Unternehmen, das juristische Dienstleistungen in Anspruch nimmt, könnte es hilfreich sein, mit einem Wirtschaftsanwalt, einem Vertragsanwalt oder einem Arbeitsrechtsanwalt zu sprechen. Ebenso verfügt ein Strafverteidiger über Erfahrung in der Interpretation von Polizeiberichten, der Prüfung von Anklagen und der Verhandlung mit der Staatsanwaltschaft.
Anwälte
Ein Solicitor ist jemand mit einer Zulassung als Anwalt, der kein Anwalt oder Richter ist. Wenn Sie ein rechtliches Problem haben, suchen Sie in der Regel zunächst einen Anwalt auf, der Sie in Ihrem Fall berät. Nur wenn die Angelegenheit vor Gericht verhandelt wird, wird ein Rechtsanwalt benötigt. In diesem Fall wird der Anwalt einen Rechtsanwalt beauftragen, der über die Erfahrung verfügt, Ihren Fall erfolgreich vorzubereiten und zu vertreten. Anwälte dürfen Sie treten vor Gericht als „Anwaltsanwälte“ auf, dies ist jedoch nicht unbedingt ihr Spezialgebiet. Rechtsanwälte verfügen über Fachkenntnisse in der Erstellung von Dokumentationen, der Beratung von Mandanten und der Suche nach rechtlichen Lösungen. In den meisten Fällen wird ein Rechtsanwalt nur dann eingeschaltet, wenn es um die Verhandlung geht.
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Rechtsanwälte
Wenn Rechtsstreitigkeiten vor Gericht gelangen, werden die Rechtsanwälte vom für die Angelegenheit zuständigen Anwalt mit dem Erscheinen beauftragt. Rechtsanwälte sind Experten für die Interessenvertretung vor Gericht und die Vorbereitung von Angelegenheiten auf den Prozess. Manchmal tragen Rechtsanwälte bei ihrem Auftritt auch eine weiße Perücke und ein schwarzes Gewand. Ähnlich wie Rechtsanwälte spezialisieren sich auch Rechtsanwälte auf bestimmte Rechtsgebiete. Beispielsweise ist ein Anwalt, der Sie in einer familienrechtlichen Angelegenheit vertritt, möglicherweise nicht die beste Wahl, um Sie in einem Strafverfahren zu vertreten. Aus diesem Grund verlangen Rechtsanwälte auch ein höheres Honorar als Rechtsanwälte, arbeiten aber selbstständig als Einzelanwälte (nicht in einer Anwaltskanzlei). Rechtsanwälte arbeiten oft in sogenannten „Kammern“. Bei diesen Kammern handelt es sich im Wesentlichen um einen Gemeinschaftsraum in der Nähe des Gerichts, in dem mehrere Anwälte arbeiten. Rechtsanwälte zahlen eine „Grundgebühr“, um den Raum in den Kanzleien zu vermieten. Auch Rechtsanwälte sind für die Beschaffung ihrer eigenen Arbeit verantwortlich. Anwälte beauftragen in der Regel Rechtsanwälte im Namen ihrer Mandanten. Rechtsanwälte bauen ihren Kundenstamm auf, indem sie professionelle Beziehungen zu Anwälten und Anwaltskanzleien pflegen. Wer über umfangreiche Erfahrung und Fähigkeiten verfügt, kann auch Senior Counsel (SC) oder Queen’s Counsel (QC) werden. Sie werden umgangssprachlich auch „Seiden“ genannt. Rechtsanwälte sind verpflichtet, alle Schriftsätze anzunehmen, sofern sie sich auf das Rechtsgebiet beziehen, in dem sie tätig sind. Dies wird als „Cab-Rank-Regel“ bezeichnet. Diese Regel gilt jedoch nicht für Rechtsanwälte, die nach eigenem Ermessen Aufträge annehmen können.
„An die Bar gerufen“ werden
Anwälte, die in bestimmten Gerichtsbarkeiten Rechtsanwälte werden möchten, müssen eine Reihe von Prüfungen bestehen. Sie müssen außerdem einen Spezialkurs absolvieren und eine einjährige Ausbildung, die sogenannte „Leserschaft“, unter der Anleitung eines erfahrenen Rechtsanwalts absolvieren. Nach erfolgreichem Abschluss werden sie „zur Anwaltschaft zugelassen“. Diese Art von Anwälten beteiligt sich an Rechtsstreitigkeiten und berät über den Ausgang von Fällen und die strategischen Elemente der Führung eines Gerichtsverfahrens. Rechtsanwälte entwerfen und überprüfen auch Gerichtsdokumente. Als Gerichtsanwälte treten sie vor Gericht auf, stellen den Fall ihres Mandanten vor, erörtern Rechtsfragen und Beweismittel und befragen die Zeugen.
Ein verschmolzener (und nicht verschmolzener) Beruf
Die Regeln für Anwälte und Rechtsanwälte in Australien variieren je nach Bundesstaat und Territorium. In einigen australischen Staaten ist der Anwaltsberuf „fusioniert“. Dies bedeutet, dass es keinen Unterschied zwischen Rechtsanwälten und Rechtsanwälten gibt. Außerdem gehören beide derselben Fachgesellschaft an. Rechtsanwälte können als Rechtsanwälte in einer Anwaltskanzlei tätig sein und umgekehrt. Darüber hinaus können auch Rechtsanwälte vor Gericht auftreten. In New South Wales und Queensland der Anwaltsberuf ist nicht verschmolzen. Das bedeutet, dass Rechtsanwälte ihre Tätigkeit unabhängig ausüben und dass Anwälte in der Regel nicht vor Gericht erscheinen. Rechtsanwälte und Anwälte in NSW und QLD sind auch Mitglieder separater Fachgesellschaften. Zum Beispiel die NSW Anwaltskammer und die NSW Law Society. Ein Rechtsanwalt kann nicht Mitglied beider sein, sondern muss ausschließlich als Solicitor oder Barrister tätig sein.
Abschluss
Rechtsanwälte und Rechtsanwälte haben in ihren Rollen als Angehörige der Rechtsberufe eine natürliche Überschneidung. Sie sind jedoch nicht gleich, insbesondere in NSW und Queensland. Rechtsanwälte sind von entscheidender Bedeutung, wenn eine Angelegenheit verhandelt wird. Anwälte sind bei jedem Schritt vor der Vorbereitung von Ansprüchen, eidesstattlichen Erklärungen und Korrespondenz maßgeblich beteiligt. Sowohl Rechtsanwälte als auch Rechtsanwälte sind Rechtsanwälte – auch wenn ihre Rollen im Rechtssystem unterschiedlich sind.